Intensivstation: Je nach Ausmaß der Operation kann eine kurzzeitige Überwachung auf der Intensivstation notwendig sein. Hier wird zur Sicherheit Ihr Herz-Kreislauf-System überwacht, die Schmerzmitteleinstellung vorgenommen und mit der Mobilisation begonnen. Es ist eine ganz normale Sicherungsmaßnahme nach ausgedehnten Eingriffen und sollte keine Sorgen bereiten.
Dauer des Aufenthaltes: In der Regel beträgt der Klinikaufenthalt 7 Tage. Während dieser Zeit erfolgen die regelmäßigen Wundkontrollen, Schmerzmittelanpassungen, Laboruntersuchungen, die Röntgenkontrolle, physiotherapeutisch schmerzadaptierte angeleitete Mobilisationen und ggf. die Vorbereitung auf die Rückkehr in das häusliche Umfeld. Die Haut wurde nach dem Eingriff durch Fäden oder Klammerung verschlossen. Durch das Aufbringen von wasserabweisenden Pflastern können Sie spätestens nach Drainagen- oder Katheterentfernung wie gewohnt duschen oder das befeuchtete Pflaster wird jeweils gewechselt.
Visite: An jedem Werktag nach Ihrer Operation erfolgt eine Visite durch unser Wirbelsäulen-Team (in aller Regel wird dabei auch Ihr Operateur zugegen sein) und Sie haben daher täglich die Gelegenheit, Fragen zu stellen und ihr Befinden mitzuteilen. Die Visite findet immer zwischen 7.30 Uhr und 8.30 Uhr am Morgen statt, halten Sie sich dann bitte im Zimmer (und nicht in der Dusche oder auf einem Spaziergang im Haus) auf, damit wir Sie antreffen. Am Wochenende und Feiertagen erfolgt die Visite zu variabler Zeit durch den Dienstarzt des Hauses. Dieser wird im Allgemeinen nicht mit Ihrer Behandlung vertraut sein, kann sich aber in dringlichen Situationen sofort um Sie kümmern und uns anrufen. Ein Mitglied des Wirbelsäulenteams ist rund um die Uhr für Sie erreichbar und kommt im Bedarfsfall auch persönlich zu Ihnen in die Klinik um sich ein Bild Ihrer Beschwerden zu machen.
Physiotherapie: Die im Hause tätigen Physiotherapeuten verabreden mit Ihnen die Zeitpunkte der begleiteten Mobilisation. Bitte nehmen Sie diese vollumfänglich wahr und helfen Sie sich wieder „Fit für den Alltag“ zu werden. Hierzu zählt die Fähigkeit, sich sicher im Haus zu bewegen und Treppen selbständig laufen zu können. Falls Hilfsmittel notwendig sein sollten, so werden wir diese für Sie nach Rücksprache bereitstellen und für den häuslichen Gebrauch im Vorfeld rezeptieren.
Besuchszeiten: Bitte nehmen Sie sich Zeit und erholen Sie sich. Ihr Köper braucht Ruhe, um sich von dem Eingriff zu erholen. Ein integraler Baustein der Gesundung ist die Einhaltung von Ruhe- und Aktivitätsphasen sowie die Teilnahme an der Physiotherapie. Die aktuellen Besuchszeiten finden Sie auf der Homepage des St. Josefskrankenhauses.
Am Entlassungstag und Voraussetzungen: Erst wenn wir sicher sind, dass die Wunde stabil verheilt, die Schmerzmitteleinstellung abgeschlossen, die häusliche Weiterbetreuung organisiert ist und Sie die Dinge des Alltags verrichten können, haben Sie unsere Dienste im Krankenhaus nicht mehr nötig. Sie erhalten einen Arztbrief in 2-facher Ausfertigung und die relevanten Röntgenbilder ausgehändigt. Eine Krankmeldung für die ersten 2 Wochen und Schmerzmittel für einen Tag erhalten Sie ebenfalls am Entlassungstag. Ein Entlassungsgespräch wird am Ende des Aufenthaltes noch viele andere Fragen beantworten können, sodass sie beruhigt und informiert Ihre Heimreise antreten können. Sollten dennoch Unsicherheiten und Fragen bestehen, fragen Sie einfach bei uns nach.
Falls Ihr körperlicher Zustand keine Entlassung in das häusliche Umfeld zulässt, organisieren wir für Sie eine vorübergehende Betreuung in einer Einrichtung, die sich mit der weiterführenden Pflege und Mobilisation nach Wirbelsäuleneingriffen.