RNWSZ

Rhein-Neckar-Wirbelsäulenzentrum

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Standort Heidelberg: T 06221 526-590
Standort Bensheim: T 06251 132-7590

Machen Sie den Skoliose-Selbsttest

So stellen Sie fest ob Sie an einer Skoliose leiden:

Skoliosen werden in jungen Jahren meist nicht aufgrund von Schmerzen entdeckt. Dieses Symptom ist selten und tritt erst dann auf, wenn eine Skoliose im Erwachsenenalter Langzeitschäden der kleinen Wirbelgelenke verursacht hat. Meistens sind es Kontrolluntersuchungen bei Arzt, Alltagssituationen oder der Besuch im Schwimmbad, wenn Eltern den Rücken ihres Kindes sehen. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Selbsttest auf Skoliose nur ein erster Schritt sein kann und keine Diagnose ersetzt, die immer von einem medizinischen Fachpersonal gestellt werden sollte. Wenn Sie den Verdacht haben, an Skoliose zu leiden, ist es ratsam, einen Skoliose-Spezialisten oder Orthopäden aufzusuchen. Trotzdem gibt es einige Selbsttests, die Sie durchführen können, um Anzeichen einer möglichen Skoliose zu erkennen:

Haltung im Spiegel:

  • Stehe gerade vor einem Spiegel und prüfe, ob deine Schultern oder Hüften ungleichmäßig sind. Sinkt die eine Schulter ab oder steht das Becken schief?
  • Achte darauf, ob eine Seite deiner Hüften oder Schultern höher oder weiter herausragt als die andere.


Beuge dich nach vorne (Adams-Vorbeugetest):

  • Stehe mit geraden Beinen und den Füßen zusammen.
  • Beuge dich langsam nach vorne, so dass der Oberkörper parallel zum Boden ist und die Arme locker nach unten hängen.
  • Bitte eine vertrauenswürdige Person, deine Rückseite zu betrachten und zu prüfen, ob die Wirbelsäule gerade ist oder seitlich abweicht.
     

Tastbare Unebenheiten:

  • Fühle mit den Händen entlang der Wirbelsäule, insbesondere im Bereich des Rückens.
  • Achte auf Unregelmäßigkeiten, Beulen oder Unebenheiten, die auf eine Krümmung der Wirbelsäule hinweisen könnten.


Visuelle Symptome:

  • Suche nach Anzeichen wie einem Schulterblatt, das stärker herausragt als das andere, oder einem Rippenbuckel auf einer Seite des Rückens.


Fallen o.g. Testungen positiv aus, so sollte ein Arzt oder Skoliose-Spezialist konsultiert werden. Hier werden dann ähnliche Untersuchungen durchgeführt und ergänzt. Der Arzt kann auch eine Messung der Wirbelsäule durchführen, entweder manuell mit einem Skoliometer, einem speziellen Messgerät oder durch Röntgenaufnahmen. Dies ermöglicht eine genauere Bestimmung des Ausmaßes der Krümmung und ihrer Position. In einigen Fällen kann der Arzt auch Bewegungstests durchführen, um festzustellen, wie sich die Krümmung der Wirbelsäule während bestimmter Bewegungen verhält.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Untersuchung ist die Anamnese (griech. Anamnesis = „Erinnerung“). Diese umfasst das Erfragen der Beschwerden und (Leidens‑) Geschichte des Patienten insbesondere hinsichtlich des Eintretens der Regelblutung bei Mädchen, dem Stimmbruch bei Jungen und die Größe der Mutter und Vaters, um das weitere Wachstumspotential der Wirbelsäule abzuschätzen. Auch Wenn eine Skoliose diagnostiziert wird, können weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um die Ursache und den Schweregrad der Krümmung zu bestimmen und einen geeigneten Behandlungsplan festzulegen.

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